Steiermark
In dieser Studie wird der suchthaften Nutzung von digitalen Geräten bzw. von diversen internetbasierten Diensten bei steirischen Schüler*innen und Erwachsenen nachgegangen. Im Rahmen von zwei repräsentativen Erhebungen wurden rund 3.000 steirische Schüler*innen ab der siebenten Schulstufe sowie rund 800 steirische Erwachsene hinsichtlich ihres Nutzungsverhaltens im Zusammenhang mit digitalen Geräten und dem Internet befragt. Zudem erfolgte ein Screening von suchtassoziierter Nutzung durch das anerkannte Screeninginstrument CIUS. Dadurch wurde für beide Zielgruppen eine Prävalenzschätzung für suchtassoziiertes Nutzungsverhalten von digitalen Geräten und des Internets möglich.
Im Vier-Jahres-Intervall wird in der Steiermark ein Suchtbericht erstellt – als Datenbasis für eine möglichst bedarfsgerechte und effiziente Versorgung. Der Suchtbericht 2021 enthält Informationen über Suchthilfe- und Präventions-Angebote und beschäftigt sich unter anderem mit Alkohol-, Tabak- bzw. Nikotinkonsum, Spielsucht, Sucht im Alter, Essstörungen und internetassoziiertem Suchtverhalten.
Im Abstand von 5 Jahren wird der Gesundheitsbericht für die Steiermark erstellt. Ziel ist die Darstellung des Gesundheitszustandes und des Gesundheitsverhaltens der steirischen Bevölkerung. In Hinblick auf die Steirischen Gesundheitsziele werden gesundheitsrelevante Rahmenbedingungen und gesundheitsrelevantes Verhalten der Steirerinnen und Steirer dargestellt. Neben dem Tabak- und Alkoholkonsum wird beispielsweise auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung eingegangen. Erstmalig ist der Gesundheitsbericht ein Online-Bericht, der auch individuelle und zielgerichtete Abfragen ermöglicht.
Der gesamte Gesundheitsbericht inklusive aller grafischen Darstellungen ist nachzulesen unter: www.gesundheitsbericht-steiermark.at
Die Publikation „Sucht“, versucht, ausgehend von vorhandenem Daten- und Faktenmaterial einen Überblick über aktuelle Themen im Zusammenhang mit Suchtprävention, Suchterkrankungen und Suchtproblematiken anzubieten und stellt die Ist-Situation in der Steiermark dar. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis haben Erkenntnisse aus ihrer Arbeit eingebracht. Die Beiträge gehen ein auf Suchtarten, Alter der Erkrankten und auch auf die jeweiligen Regionen und Entwicklungen der suchtpräventiven Angebote und sollen Zugänge zur Behandlung, Prävention und Therapie aufzeigen.
SUCHT – Daten, Fakten, Fachbeiträge, Statements, Hilfsangebote 2020 (PDF)
Mit dem neuen Gesundheitsbericht über Tabak- und Nikotinkonsum in der Steiermark werden wesentliche und auf die Steiermark bezogene Daten zu Konsumgewohnheiten, zur Morbidität und zur Mortalität sowie zu Rahmenbedingungen des Rauchens zusammengetragen. Neben Daten zum Zigarettenkonsum werden in diesem Bericht auch Daten zum Konsum anderer tabak- und nikotinhaltiger Produkte wie E-Zigaretten oder Shishas beschrieben.
Im Blickpunkt – Tabak- und Nikotinkonsum in der Steiermark 2020 (PDF)
Der Suchtbericht Steiermark 2017 gibt einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation hinsichtlich substanzgebundener wie auch substanzungebundener Suchtformen in der Steiermark.
Die Entwicklungen in den Bereichen Suchtprävention, Epidemiologie der Suchterkrankungen, gesundheitliche und soziale Folgewirkungen sowie Versorgungslage werden für den Zeitraum 2011 bis 2016 dargestellt. Ein Schwerpunktkapitel widmet sich den Aktivitäten und Umsetzungsmaßnahmen der Neuen Steirischen Suchtpolitik im Berichtszeitraum. In einem abschließenden Kapitel werden aus den Schlussfolgerungen Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Im Jahr 2017 befragte VIVID – Fachstelle für Suchtprävention die Bevölkerung der Steiermark nach ihrem Tabak- und Nikotinkonsum. Die wichtigsten Ergebnisse sind hier zusammengefasst. Im Kurzbericht finden sich Zahlen und Daten dazu, wie viele Menschen in der Steiermark rauchen, inwiefern sie bereit zum Aufhören sind, ob sie Passivrauch ausgesetzt sind, wieso Ex-Raucher*innen aufhören und welche Einstellungen die Steirer*innen zur rauchfreien Gastronomie haben.
Gesellschaftliche Veränderungen und ein sich stetig änderndes Umfeld machen eine auf modernste Erkenntnisse basierende Suchtpolitik notwendig. Daher erarbeitete 2011 eine ExpertInnengruppe zehn Leitlinien, welche suchtpolitische Entscheidungen unterstützen sollen. Die Leitlinien stehen für eine Erweiterung der inhaltlichen Orientierung, strategischen Ausrichtung und für eine aktive Suchtpolitik.
Österreich
Der Bericht zur Drogensituation in Österreich 2023 befasst sich mit dem Themenbereich illegale Drogen, wobei in manchen Zusammenhängen auch auf Sucht allgemein – unabhängig vom Legalstatus – verwiesen wird. Er bietet einen Überblick über aktuelle Entwicklungen bezüglich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, die epidemiologische Situation und Maßnahmen der Nachfragereduktion. Der Bericht zur Drogensituation dient zum einen dem BMSGPK als nationaler Bericht und bildet zum anderen den österreichischen Beitrag zur Darstellung der Drogensituation in der Europäischen Union.
Der Bericht betrachtet Abhängigkeit in den Bereichen illegale Drogen, Alkohol und Tabak in Österreich. Ziel ist es, u. a. folgende Fragen zu beantworten: Wie viele und welche Menschen sind von Sucht betroffen und welches Konsumverhalten herrscht vor? Der Bericht bündelt zahlreiche Datenquellen, wie z. B. Daten aus Behandlungseinrichtungen und der Todesursachenstatistik.
Die HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) ist eine regelmäßig wiederholte Erhebung der WHO. Rund 40 Länder (alle Mitgliedstaaten der EU sowie viele der OECD) beteiligen sich an der Studie. Die Besonderheit der HBSC-Studie besteht darin, dass sie sowohl in Bezug auf die Darstellung der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen (Outcomes) als auch in Bezug auf die Erfassung von Einflussfaktoren auf die Gesundheit ein breites Spektrum an Dimensionen einschließt. So werden Indikatoren für die positive Gesundheit und die Lebensqualität ebenso erfragt wie subjektive Beschwerden psychischer und physischer Art, Übergewicht und chronische Krankheiten, günstige Verhaltensweisen im Bereich Ernährung und Bewegung ebenso wie Risikoverhaltensweisen (TV/PC-Konsum, Suchtmittelkonsum).
HBSC-Survey 2022: Gesundheit und Gesundheitsverhalten von österreichischen Schüler*innen (PDF)
Schätzungen, wie häufig bestimmte Verhaltensweisen in der Bevölkerung in einem bestimmten Zeitraum auftreten (Prävalenzschätzungen) auf Basis von Bevölkerungsbefragungen sind ein wichtiger Bestandteil des Suchtmonitorings. Der Bericht bietet eine umfassende bundesweite Erhebung zu suchtrelevanten Konsum‐ und Verhaltensweisen sowie zu Einstellungen gegenüber suchtrelevanten Fragestellungen und bietet Datenmaterial zu den Themenbereichen Alkohol, Tabak und verwandte Produkte, illegale psychoaktive Substanzen, Medikamente, Teilnahme an Glücksspielen, sowie Nutzung von Computerspielen. Durch die Koinzidenz der Erhebung mit der Ausbreitung der Corona‐Pandemie in Österreich wurden zusätzlich die Auswirkungen des ersten Lockdowns auf suchtrelevante Verhaltensweisen untersucht und spezielle Corona‐Module ergänzt. Zielgruppe dieser Erhebung ist die österreichische Wohnbevölkerung ab 15 Jahren.
Repräsentativerhebung zu Konsum‐ und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial 2021 (PDF)
Die ESPAD-Erhebung (European School Survey Project on Alcohol and other Drugs) ist die weltweit größte Schüler*innenbefragung zum Konsum von und zu Einstellungen zu legalen sowie illegalen psychoaktiven Substanzen in mehr als 40 europäischen Ländern. Ziel der Studie ist es wiederholt vergleichbare Daten zu den Themen Alkohol, Tabak, Cannabis und anderen psychoaktiven Substanzen, sowie erstmals zum Glücksspiel-, Computer- und Internetgebrauch in möglichst vielen europäischen Staaten zu sammeln. Die Stichprobe umfasst 10.279 Schülerinnen und Schülern der neunten und zehnten Schulstufe (aus allen Schultypen mit Ausnahme des Sonderschulwesens).
Wie wirkt sich die Einführung rauchfreier Innenräume in der Gastronomie auf die Krankenhausaufenthalte aus? Dieser Frage ging eine Gesundheitsfolgenabschätzung im Jahr 2018 nach, in dem das bereits beschlossene Rauchverbot doch nicht in Kraft trat. Hier sind die Ergebnisse zusammengefasst. Die Gesundheitsfolgenabschätzung „Rauchfreie Gastronomie“ wurde in Kooperation von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention und dem „GFA-Team Steiermark“ erstellt und unterstrich die Sinnhaftigkeit rauchfreier Gastronomie.
Gesundheitsfolgenabschätzung „Rauchfreie Gastronomie“ 2018 (PDF)
Das im Jänner 2016 im Ministerrat beschlossene Papier definiert Ziele und einen Orientierungsrahmen für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Suchtprävention. Die Zielsetzung ist klar: Negative Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von legalen und illegalen Suchtmitteln und süchtig machenden Verhaltensweisen sollen für Einzelne und für die Gesellschaft so gering wie möglich gehalten werden.
Europa
Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) veröffentlicht jährlich einen Drogenbericht mit aktuellen Daten zur Situation illegaler Drogen in Europa sowie mit Daten aus Norwegen und der Türkei. Der Bericht gibt einen Überblick über die neuesten Zahlen zu Drogenkonsum und Trends, Angebot und Märkten sowie Schadensminimierung und Behandlung.
Europäischer Drogenbericht 2021 – Trends und Entwicklungen (PDF)