Abkommen zwischen EU und Tabakkonzernen

Was wie eine gigantische Maßnahme gegen Zigarettenschmuggel aussah, war in Wirklichkeit zum Vorteil von Tabakkonzernen: Jahrelang hatte die EU betreffend illegalem Handel eigene Abkommen mit Tabakkonzernen.

Förderung von illegalem Handel

Die Konzerne bezahlten pauschaliert für Schmuggel Entschädigung. Im Gegenzug konnten sie für illegalen Handel nicht mehr belangt werden.

Dieses Arrangement endete zumindest für den Tabakkonzern Philip Morris 2016, als ein entsprechendes Abkommen seitens der EU nicht mehr verlängert wurde. Jahrelang kaufte sich die Tabakindustrie in der EU mit eigenen Abkommen frei.

Das Abkommen war vor allem für Philip Morris von Vorteil, nicht für die EU. So war für die Meldung geschmuggelter Tabakwaren der Konzern selbst zuständig, und die Zahlungen deckten nur einen kleinen Bruchteil des Steuerverlusts ab, den die EU durch Schmuggel tatsächlich hat.

Andere ähnliche Abkommen laufen noch. Durch illegalen Handel erreichen Tabakkonzerne vor allem Menschen mit geringem Einkommen.

 

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