Das Risiko an Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Rachen- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, ist bei Rauchenden im Vergleich zu Nichtrauchenden deutlich erhöht. Bei Kehlkopfkrebs ist das Erkrankungsrisiko bei männlichen Rauchern zehnmal so hoch wie bei Nichtrauchern. Bei rauchenden Frauen ist das Erkrankungsrisiko sogar um das 18-Fache erhöht.
Konsumieren Rauchende gleichzeitig Tabak und Alkohol, verstärkt sich die krebserregende Wirkung der beiden Substanzen wechselseitig.
Eine typisch tabakbedingte Erkrankung ist Parodontitis. Dabei erkranken die Zahnfleischtaschen, es kommt zu Knochenschwund rund um das Zahnfach. Das Zahnfleisch geht zurück und schließlich lockern sich die Zähne und fallen unter Umständen sogar aus.
Häufiger Parodontitis, und Implantate halten schlechter
Rauchende haben im Vergleich zu Nichtrauchenden ein fünf Mal so hohes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Je mehr und länger jemand geraucht hat, desto problematischer entwickelt sich die Erkrankung und desto schwieriger stellt sich der Behandlungserfolg ein.
Auch Entzündungen des Zahnbetts, Karies, Plaque und Zahnstein sind häufiger, wenn jemand raucht. Gut belegt sind außerdem Wundheilungsstörungen und Implantat-Verlust. Vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten wird Rauchenden daher dringend zum Aufhören geraten. Sonst die die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass die Implantate nicht halten.
Neben den gesundheitlichen Risiken treten durch das Rauchen bei Zähnen und Mundhöhle auch andere unangenehme Folgen auf: Rauchen verfärbt die Zähne, führt zu Mundgeruch und vermindert den Geruchs- und Geschmackssinn.
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