Videos für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien

Für junge Menschen, die in einer Familie mit Suchtproblemen aufwachsen, ist es besonders schwer Antworten auf Fragen rund ums Leben zu bekommen. Fünf Kurzclips versuchen Antworten zu geben.
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„Geh‘ deinen Weg – das ist okay!“

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat fünf Videoclips für Jugendliche und junge Erwachsene aus suchtbelasteten Familien produziert. Die anderthalbminütigen Kurzfilme widmen sich zentralen Themen des Erwachsenwerdens: Ablösung von Zuhause, Liebe, Umgang mit Alkohol, Berufswahl und Selbstfindung. Die Videos stehen auf dem YouTube-Kanal der DHS zur Verfügung. Ergänzend dazu gibt es auch eine Broschüre für Multiplikator*innen. Da Familien, in denen jemand eine Suchterkrankung hat, eine besondere Herausforderung für die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben sind, sollen die Clips jungen Menschen aus suchtbelasteten Familien zeigen, dass sie trotz dieser Hürden ihren eigenen Weg gehen können.

Ist ein Familienmitglied von Sucht betroffen, belastet das die ganze Familie und insbesondere die Kinder. Nicht wenige von ihnen werden später selbst süchtig, weil über Sucht selten offen gesprochen wird und Kinder die Schuld für Konflikte oft bei sich selbst suchen. Sie leiden häufig unter sozialen, psychischen und körperlichen Belastungen. Fachpersonen aus allen Settings, in denen mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird, sind oftmals gerade für diese Kinder wichtige Bezugspersonen. Aufgrund des Vertrauensverhältnisses sind sie in einer besonders günstigen Position, wenn es darum geht, Kinder suchtkranker Eltern zu unterstützen.

VIVID bietet Seminare für Multiplikator*innen, die mit Kindern und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien arbeiten. Nähere Informationen finden Sie hier.

Quelle: dhs.de