Jugendliche zeigen oft wenig Bereitschaft, Verhaltensweisen (wie z. B. riskanten Konsum von psychoaktiven Substanzen) zu ändern. Sie reagieren mit Widerstand und Rechtfertigungen in Gesprächen über die Nachteile des aktuellen Verhaltens, obwohl ihnen diese bewusst sind.
Motivational Interviewing (MI) arbeitet mit dieser Ambivalenz. In einem wertschätzenden Gesprächsklima werden Vor- und Nachteile einer Veränderung gemeinsam betrachtet und dann die selbst vorgebrachten Gründe für eine Veränderung verstärkt. Dabei wird die Eigenmotivation der/des Jugendlichen gestärkt und die Selbstverpflichtung zur Veränderung erhöht.