Seminare für Schulen

Spezifische Weiterbildungsangebote vermitteln Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems einen umfassenden Einblick in ausgewählte suchtpräventive Themen.
Auch online

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Suchtprävention in Theorie und Praxis

Ein spezieller Fokus der Weiterbildungen liegt auf der praktischen und interaktiven Wissensvermittlung suchtpräventiver Inhalte, die Sie für Ihren Unterricht nützen können. Dabei werden Ansätze und Methoden schulischer Suchtvorbeugung thematisiert, ausprobiert und gemeinsam reflektiert.

Folgende Seminare stehen für die Volksschule zur Auswahl:

„Gefühlsachterbahn“

Was Kinder aus suchtbelasteten Familien brauchen

Ist ein Familienmitglied von Sucht betroffen, belastet das die ganze Familie und insbesondere die Kinder. Nicht wenige von ihnen werden später selbst süchtig, weil über Sucht selten offen gesprochen wird und Kinder die Schuld für Konflikte oft bei sich selbst suchen. Pädagog*innen können als Vertrauenspersonen für diese Kinder eine wertvolle Stütze sein.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben aktuelle Informationen zur elterlichen Suchterkrankung und Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung
  • erweitern ihre Handlungskompetenz im Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien
  • erkennen und fördern Schutzfaktoren im Kontext der Suchtprävention
  • setzen sich mit praxisorientierten Fällen auseinander

„Minecraft, Tiktok und Co.“

Ein suchtpräventiver Blick auf Medien im Volksschulalter

Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit unterschiedlichen Medien auf. Diese bieten viele Möglichkeiten der Nutzung, bergen aber auch Risiken und Gefahren, vor allem dann, wenn sie als Ablenkung von Problemen genutzt werden.
Im Seminar werden Einflüsse von Medien besprochen, daraus resultierende pädagogische Herausforderungen bearbeitet und konkrete Handlungsalternativen erstellt. Zudem werden Möglichkeiten zur Förderung der Medienkompetenz, also jener Fähigkeit, die es Kindern ermöglicht, selbstbestimmt, kreativ und sozial verantwortlich mit Medien umzugehen, vorgestellt.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • lernen Faszination und Suchtpotential von Medien kennen
  • erkennen und fördern Schutzfaktoren im Kontext der Suchtprävention
  • lernen Methoden kennen, wie das Thema Medien im Unterricht bearbeitet werden kann
  • erarbeiten strukturelle und individuelle Maßnahmen für das Setting Schule

„Mich und meinen Körper mögen “

Prävention von Essstörungen im Zeitalter digitaler Medien

Der Umgang mit Gefühlen, Einflüsse von Medieninhalten, Genussfähigkeit, ein kritischer Blick auf Social Media die Körperwahrnehmung und das Körperbild sind zentrale Themen von Kindern im Volkschulalter und relevant in der Prävention von Essstörungen. In diesem Seminar werden diese Themenbereiche theoretisch erläutert und mit praktischen Umsetzungsmöglichkeiten für den Schulalltag ergänzt.

Das Seminar sensibilisiert zum Thema Prävention von Essstörungen und zeigt die Wichtigkeit der Lebenskompetenzförderung auf.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erhalten Wissen zu den Auswirkungen von unrealistischen Körperdarstellungen aus den Medien auf Kinder im VS-Alter
  • erlangen Einblick in die Lebenskompetenzförderung als wichtige Säule der Prävention von Essstörungen
  • lernen Methoden zur Förderung von Körperwahrnehmung, Genussfähigkeit und Emotionsregulation kennen
  • reflektieren Haltungen zur Ess-Kultur und Genussfähigkeit
  • bekommen einen Einblick in das Projekt „Mich und meinen Körper mögen“

Resilienzförderung

Gestärkt den alltäglichen Herausforderungen begegnen

Unter Resilienz versteht man das Vermögen mit Schwierigkeiten und Krisen gut umzugehen. Diese innere Stärke hilft, trotz hoher Anforderungen und komplexer Arbeitsbedingungen kraftvoll und gelassen zu bleiben, sowie aus Widrigkeiten einen persönlichen Nutzen zu ziehen. Die gute Nachricht: Wissenschaftliche Studien belegen, dass man Resilienz lernen kann. Es gibt also Möglichkeiten, schwierigen Situationen vorzubeugen. Wir können rechtzeitig vorsorgen, damit wir Krisensituationen meistern und im besten Falle sogar gestärkt und stabiler unsere künftigen Aufgaben bewerkstelligen können.

In diesem Seminar werden alle wichtigen Grundlagen rund um das Thema Resilienz und wie dieses im Zusammenhang zur Suchtprävention steht, vermittelt. Pädagog*innen erfahren, woraus sie entsteht und wie sie aktiv gefördert werden kann. Sie setzen sich dabei intensiv mit sich selbst auseinander und erleben, wie sie ihre inneren Kräfte (wieder) stärken können, sodass sie auch in ihrem Arbeitsumfeld handlungsfähig bleiben. Denn das Ziel der Suchtprävention ist es unter anderem die vorhandenen individuellen und strukturellen Ressourcen zu stärken, die die Widerstandsfähigkeit gegen eine Suchtentwicklung (Resilienz) erhöhen.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben grundlegendes Wissen über das Konzept der Resilienzförderung
  • reflektieren über die eigene Persönlichkeitsentwicklung und über die bewusste Stärkung des Ichs
  • erkunden wertvolle individuelle Ressourcen
  • entwickeln und trainieren die persönliche Resilienz durch konkrete Tools und Techniken

Folgende Seminare stehen für die Sekundarstufe zur Auswahl:

„Wirksame Suchtprävention im schulischen Kontext“

Im Seminar werden Grundlagen und Ansätze schulischer Suchtprävention thematisiert. Teilnehmer*innen lernen Arten und Merkmale der Abhängigkeiten, Erklärungsmodelle der Suchtentstehung und Möglichkeiten der Suchtprävention kennen. Mit aktuellen Inhalten und interaktiven Methoden bekommen Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems ein umfassendes Rüstzeug in die Hand, um mit ihren Klassen zu den Themen der Suchtprävention arbeiten zu können.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben aktuelle Informationen über schulische Suchtprävention.
  • erkennen und fördern Schutzfaktoren im Kontext der Suchtprävention.
  • lernen Methoden schulischer Suchtprävention kennen.
  • reflektieren strukturelle und individuelle Maßnahmen im schulischen Setting.

„Rausch und Risiko“

Alkoholprävention im Jugendalter

Aus unserer Feierkultur ist die psychoaktive Substanz Alkohol kaum wegzudenken. Gerade in der Jugend gilt es einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit der „Alltagsdroge“ Alkohol zu erlernen.

In diesem Seminar lernen Pädagog*innen Methoden kennen, wie man im Unterricht mit Schülerinnen und Schülern zum Thema Alkohol arbeiten und Alternativen zum Substanzkonsums entwickeln kann.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben aktuelle Informationen rund um das Thema Alkohol.
  • lernen Methoden kennen, wie das Thema Alkohol im Unterricht bearbeitet werden kann.
  • erkennen und fördern Schutzfaktoren im Kontext der Suchtprävention.
  • erarbeiten strukturelle und individuelle Maßnahmen im schulischen Setting.

„Nikotin, alte Substanz neu verpackt “

Nikotinprävention im Jugendalter

Eine Nikotinabhängigkeit entsteht häufig während der Pubertät, die gesteigerte Risikobereitschaft und erhöhte Neugier von Jugendlichen fördern einen leichtfertigen Umgang mit der rasch süchtig machenden Substanz. Die Schule kann in diesen kritischen Jahren eine wichtige Rolle in der Prävention spielen.

Im Seminar „Nikotin, alte Substanz neu verpackt“ wird der Themenbereich der Nikotinprodukte inhaltlich und methodisch für den Unterricht aufbereitet.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben aktuelle Informationen rund ums Thema Nikotin.
  • lernen die Wirkungsweise der Substanz Nikotin kennen.
  • reflektieren über Gründe und Motive warum Tabak- und Nikotinprodukte konsumiert werden.
  • erhalten Tipps für Gespräche und kurze Interventionen mit Jugendlichen.

„Cannabis im Fokus“

Über Wirkung, Risiken und Präventionsansätze

Cannabis ist in Österreich unter Jugendlichen die am häufigsten konsumierte illegalisierte Substanz und kaum eine andere Substanz wird momentan kontroverser diskutiert. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass dieses Thema auch in der Schule und im Unterricht immer wieder zu Tage tritt.

Aus diesem Grund stehen bei dem Seminar die sachliche Informationsvermittlung zur Substanz Cannabis sowie Methoden im Mittelpunkt, um mit Jugendlichen über das tabuisierte und oft bagatellisierte Thema zu sprechen.

Bei einem begründeten Verdacht auf den Konsum von Cannabis in der Schule muss nach einem Ablaufplan, der das Prinzip „Helfen statt Strafen“ in den Mittelpunkt stellt, gehandelt werden. Die Lehrpersonen bekommen einen Einblick in ein Handlungsmodell, welches dem § 13 Suchtmittelgesetz – step by step zugrunde liegt.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erhalten sachliche Informationen zur psychoaktiven Substanz Cannabis.
  • lernen Methoden zur Cannabisprävention in der Schule (insbesondere Förderung der Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Sachkompetenz) kennen.
  • erweitern ihre Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit auffälligen Jugendlichen – Möglichkeiten und Grenzen.

Fortnite, Instagram und Co.“

Ein suchtpräventiver Blick auf Medien im Jugendalter

Computer, Smartphone und Co. sind aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken, besonders für Jugendliche ist der tägliche Konsum zu einer Selbstverständlichkeit geworden. In der Auseinandersetzung mit dem Thema stehen daher nicht nur Risiken, sondern auch die Faszination digitaler Medien im Fokus.

Im Seminar lernen Teilnehmer*innen wirksame Ansätze der Suchtprävention kennen und erarbeiten konkrete Methoden für ihren Berufsalltag. Ziel ist dabei, Jugendliche auf dem Weg zu einem kritischen und eigenverantwortlichen Umgang mit digitalen Medien begleiten zu können.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben aktuelle Informationen rund um das Thema digitale Medien.
  • lernen Faszination und Abhängigkeitspotential von digitalen Medien kennen.
  • erkennen und fördern Schutzfaktoren im Kontext der Suchtprävention.
  • lernen Methoden kennen, wie das Thema im Unterricht bearbeitet werden kann.

„Vom Körperkult und Bauchgefühl“

Prävention von Essstörungen im Jugendalter

Essstörungen sind ein häufig auftretendes Problem unserer Gesellschaft. Vor allem in der Jugend koppeln viele Mädchen, aber auch Burschen, ihr Selbstwertgefühl an Figur und Gewicht. Ein erster Diätversuch oder der übermäßige Fitnessstudiobesuch können sich zu einer Suchtdynamik entwickeln.

Früherkennung in der Schule und die Vorstellung von Hilfsangeboten sind genauso wichtige Teile dieses Seminars, wie die thematische und methodische Auseinandersetzung mit dem Thema der Prävention von Essstörungen im Unterricht.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben einen Überblick zum Thema Essstörungen.
  • erkennen und fördern Schutzfaktoren im Kontext der Suchtprävention.
  • lernen Methoden kennen, wie das Thema Körperbild und Essen im Unterricht bearbeitet werden kann.
  • befassen sich mit dem Thema Früherkennung bzw. Möglichkeiten und Grenzen im schulischen Setting.

„Resilienz fördern und suchtpräventiv wirken“

Im schulischen Alltag die innere Widerstandskraft stärken

Immer wieder gibt es Situationen, in denen Lehrpersonen und Schüler*innen ihre innere Stärke brauchen, um mit Herausforderungen, Enttäuschungen oder Krisen gut umgehen zu können. Diese Fähigkeit zur inneren Stärke wird als Resilienz beschrieben und ist besonders wichtig, wenn der äußere und innere Belastungsdruck steigt. Die Schule stellt einen idealen Ort dar, um Resilienz zu fördern.

In diesem Seminar werden Basiswissen rund um das Thema Resilienz vermittelt und Methoden erlernt und geübt, wie Lehrer*innen ihre eigene Resilienz und jene der Schüler*innen stärken können. Es wird thematisiert, wie die Förderung von Resilienz und Suchtprävention zusammenhängen und wie die Stärkung der inneren Widerstandkraft das Risiko einer Suchtentstehung verringert.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben Basiswissen über die Bedeutung von Resilienz, Risiko- und Schutzfaktoren.
  • erfahren, wie sie als Lehrpersonen ihre eigene Resilienz und die ihrer Schüler*innen fördern können.
  • erhalten konkrete Übungen und Methoden zur Resilienzstärkung.
  • erkennen den Zusammenhang von Resilienz und Suchtprävention in der Schule.

„§ 13 Suchtmittelgesetz (Step by Step)“

Früherkennung und Kriseninterventionen an Schulen

Wie soll reagiert werden, wenn Schülerinnen oder Schüler in der Schule auffällig werden und der begründete Verdacht besteht, dass illegale Substanzen konsumiert werden?

Wegschauen ist keine Lösung, wenig hilfreich ist jedoch auch, wenn unprofessionell (über-) reagiert wird. Durch die Erarbeitung eines schulinternen Handlungsmodells in Anlehnung an den §13 Suchtmittelgesetz „Helfen statt Strafen“ soll die Vorgehensweise im Anlassfall – vom Verdacht bis zur konkreten Hilfestellung – geregelt werden.

Ziele:

Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen des schulischen Unterstützungssystems

  • erwerben aktuelle Informationen zum §13 Suchtmittelgesetz
  • erarbeiten ein schulinternes Handlungsmodell in Anlehnung an den §13 Suchtmittelgesetz
  • kennen Vorgehensweisen im Anlassfall – vom Verdacht bis zur konkreten Hilfestellung
  • erfahren mehr über Früherkennung und Hilfsangebote

Zielgruppe

  • Pädagog*innen
  • Schulsozialarbeiter*innen
  • Schulpsycholog*innen
  • Schulärzt*innen

Rahmenbedingungen

  • Dauer: 4 Stunden
  • Teilnehmer*innen: mindestens 15, maximal 25 Personen
  • Auf Anfrage auch online umsetzbar
  • Kostenlos

Gerne können die Seminare auch als schulinterne oder schulübergreifende Fortbildung angefragt werden.

Termine

  • Nach Vereinbarung